Auf all unseren Wegen

03.02.2023


Kerzen sind ein schönes Symbol und viele zünden in der Kirche und zuhause Kerzen an, um ihrem Beten, ihren Gedanken eine Stimme zu geben, wenn vielleicht in so manchen Situationen des Lebens die Stimme versagt. Das Licht der Kerze ist so etwas wie ein verlängertes Gebet. In diesen Tagen wird auch der Blasiussegen erteilt. Eine Gottesversicherung anstatt der Krankenversicherung? Ganz sicher nicht!
 
Für mich werden da zwei wichtige Dinge unseres Glaubenslebens besonders lebendig. Kerzen, Lichter geben uns auch dann noch eine Stimme, wenn unsere Stimme versagt. Sie können auch dabei helfen, uns zu fokussieren.
Und der Blasiussegen ist zwar keine Krankenversicherung, aber er ist Gottes Zusicherung in Wort und Zeichenhandlung: Ich bin bei dir in gesunden und in kranken Tagen.
Der Segen ist ein sprechendes Zeichen.
Die Zusagen der Nähe Gottes auch durch
Zeichen und Symbole mit Kerzen oder aufgelegten Händen, durch ein Kreuzzeichen sind ein Segen im wahrsten Sinne des Wortes, weil sie dem der auf Gott vertraut Gottes Nähe spürbar machen können.
 
Ein Gebetsgedanke beim Entzünden einer Kerze an Lichtmess oder auf die Fürsprache des Bischofs Blasius, der ja für Hals und Atemwegserkrankungen zuständig ist, könnte dann auch lauten: Beatme uns immer wieder mit deinem Heiligen und Heilenden Geist und hilf uns, ein- und aus- und durch- und aufzuatmen und für eine gute Atmosphäre, statt für dicke Luft zu sorgen.
Bleibe doch mit deinem Segen bei uns auf all unseren Wegen.
 
Josef WilkenPfarrer

Bild: Johannes Wiesmann in Pfarrbriefservice.de


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