November
19.11.2023
Wir stecken mitten im November. Ein oft verregneter Monat, indem es abends früh dunkel wird, die Blätter von den Bäumen fallen und es kalt und neblig wird. Damit ist der November nicht gerade einer meiner Lieblingsmonate. Dazu kommen die Feiertage Allerheiligen, Allerseelen bei uns Katholiken, der Totensonntag bzw. der Ewigkeitssonntag bei unseren evangelischen Schwestern und Brüdern. Und dieses Wochenende der Volkstrauertag, der uns an die Opfer von Gewalt und Krieg erinnern soll. Damit geht es im November um das Thema Tod Trauer und Vergänglichkeit. Und ich finde, aktueller kann dieser Volkstrauertag nicht sein. Die Lage in Israel, im Gazastreifen, sowie in der Ukraine und weiteren Konflikt-Orten.
Der Volkstrauertag soll uns vor solchen Fehlern mahnen, Krieg und Unheil in die Welt zu bringen. Diese Mahnung des „Feiertags“ soll uns ein Hinweis sein, diese Bösen Taten zu begehen oder zu unterstützen. Und dennoch sehe ich, dass diese Botschaft nicht überall ankommt. Auch hier in Deutschland nicht.
Aber wie jetzt damit umgehen? Nun, ich denke, wir können uns an Sankt Martin ein Beispiel nehmen. Er war Soldat, eine Berufsgruppe, die unmittelbar mit Krieg in Verbindung gebracht wird. Als er Not gesehen hat, hat er seine Möglichkeit genutzt und seinen Mantel geteilt, um das Leid eines bedürftigen Menschen zu lindern. Und sobald es ihm möglich war, hat er seinen Beruf abgelegt und sich ganz der Botschaft Jesu verschrieben. Mit seinen Taten und seinem Leben, hat er gezeigt, wie wir Licht in die Welt bringen können. Dieses Licht kann uns Orientierung sein, wie auch wir Licht sein können oder dieses Licht weitergeben können, an unsere Freunde, Familie und auch unbekannten Personen.
Daher lasst uns alle ein Licht sein für diese Welt.
Ihr/Euer
Rainer Nee, Gemeindereferent
